Seitdem ich ein Kind habe, musste ich mich von nahezu meiner gesamten Deko verabschieden. Also, so nach und nach. Es begann mit den Teelichtgläsern und endete schließlich damit, dass ich einen Großteil meines Bücherregales leeren musste. Vor meinem kleinen Rabauken ist einfach nichts sicher!
Auf einen Adventskranz wollte ich dieses Jahr aber trotzdem nicht verzichten. Viele Alternativen gab es da aber nicht: entweder steht er ganz unspektakulär irgendwo herum, wo Mika definitiv nicht heran kommt, oder ich lasse mir etwas einfallen.
Letztendlich hatte ich die zündende Idee und habe dafür einfach den Haken genutzt, den wir noch von der Federwiege in der Zimmerdecke hatten: ein hängender Adventskranz!
Also, ich hab jetzt natürlich nicht das Rad komplett neu erfunden. Trotzdem ist es ja aber ganz nett und auf jeden Fall mal etwas Anderes. Falls ihr einen ähnlichen Kranz gestalten möchtet, habe ich hier die Anleitung für euch.
Das wird benötigt:
- ein Kranz-Rohling (ich habe einfach den vom letzten Jahr genommen und mit Wollgarn umwickelt)
- einen Holzteller, der ungefähr den Innendurchmesser des Kranzes hat – nur etwas größer, damit er nicht hindurch fällt
- Deko nach Wahl – in meinem Fall Zweige, kleine Äpfel und Tannenbaumkugeln
- LED-Kerzen mit Fernbedienung (gibt es für ca. 15€ im Internet zu kaufen)
- mercerisiertes Baumwollgarn
- kleine Buchstabenwürfel (gab es bei Tedi für 1€)
- eine Schere
- Geschenkband oder festes Garn
Und so geht’s:
- Mit dem Geschenkband/ dem festen Garn die Aufhängung für den Adventskranz basteln. Dazu das Band an vier Stellen des Kranzes befestigen. Alles gut verknoten. Da, wo sich die vier Bänder treffen noch eine Aufhängung hinzufügen. Am Besten macht man das zu zweit, ansonsten hängt der Kranz dann schief.
- Kugeln oder andere gewünschte Deko an das untere Ende des Kranzes hängen, sodass sie frei nach unten baumeln können.
- Nun den Kranz gestalten: ich wollte es etwas schlichter, also habe ich nur künstliche Tannenzweige und kleine Äpfel angebracht.
- Jetzt die Kerzen mit den Buchstabenketten vorbereiten. Dazu das Baumwollgarn in einer geeigneten Länge abschneiden, die Buchstaben auffädeln und um die jeweilige Kerze herum binden. Mit einem Knoten fixieren.
- Nun den Kranz in der gewünschten Höhe an einem Haken o.ä. anbringen. Fertig 🙂
Das ist er also – mein hängender Adventskranz. Sozusagen eine Art Notlösung aufgrund eines alles angrapschenden und zerstörenden Kleinkindes. 😉 Ich bin eigentlich ganz zufrieden damit. Im Dekorieren bin ich zwar ganz gut, aber sobald es in Richtung Floristik bin ich in der Regel völlig talentfrei. Geht es da noch jemandem so wie mir?
Verlinkt bei: RUMS
Liebste Grüße,
Juli
2 Comments
Priska
24. November 2016 at 9:16Oh ja, ich kenne das Problem mit der, liebevoll und über Jahre gesammelten und/oder gebastelten, Dekoration und einem aktiven, an allem interessierten Kleinkind. Tolle Alternative, der hängende Kranz! Und durch die hängenden Kugeln hat der Kleine auch von unten was zu bestaunen.
Liebe Grüße Priska
Dae
24. November 2016 at 23:55Ich finde den Kranz total schick! Tolle Idee! Ich kämpfe mit einem Kranz den wir geschenkt bekommen haben (…zu Weihnachten vor zwei Jahren) – irgendwie will mir einfach keine schöne Deko mit dem Ding gelingen. Mag auch daran liegen, dass mir der geschenkte Kranz nicht sonderlich gefällt… Aber einfach so aussortieren wäre ja auch doof. Vielleicht bin ich am Wochenende ja inspiriert nach deinem tollen Post 🙂